02.07.2023 Du denkst im Gym nicht groß darüber nach, wie du beim Gewichtebewegen deine Hand positionierst? Dann solltest du jetzt besser weiterlesen, denn die Griffart entscheidet nicht nur über eine sichere und saubere Übungsausführung, sondern auch darüber, wie gut du welchen Zielmuskel triffst.
Generell unterscheidet man zwischen drei Griffarten:
1. Obergriff mit "pronierter" Unterarmstellung, bei der der Handrücken zu dir zeigt
2. Untergriff mit "supinierter" Unterarmstellung, bei der die Handinnenfläche zur dir zeigt
3. Parallelgriff mit halbsupinierter Unterarmstellung, bei der der Daumen nach oben zeigt
Bei manchen Übungen bieten sich nicht alle Varianten an, bei breiten Klimmzügen für den Rücken kommt z.B. nur der Ober- oder Parallelgriff und bei Konzentrationscurls nur der Unter- oder Parallelgriff in Frage). Manchmal gibt es jedoch mehrere Möglichkeiten und die Griffart entscheidet lediglich über den Muskelfokus.
Deshalb haben wir dir die drei Griffarten oben in den Grafiken noch einmal am Beispiel Rudern erklärt - inlusive einiger Tipps, welche Griffart sich bei welcher Variante anbietet.
Manchmal kann es übrigens auch sinnvoll sein, pronierte und supinierte Griffart zu kombinieren, um mehr Kraft aufzubauen; etwa beim Kreuzheben. Hier sollte man allerdings aufpassen, dass bei zu häufiger Nutzung keine Disbalancen entstehen.
Übrigens: Vorsicht vor dem sogenannten "Affengriff" (Obergriff ohne Daumenbeteiligung). Dieser kann bei manchen Übungen gefährlich werden, zum Beispiel, wenn dir beim Bankdrücken die Stange über die Handballen rutscht.