18.12.2022 Eine kalte Brise zieht an dir vorbei und ohne drüber nachzudenken, ziehst du plötzlich deine Schultern hoch. Kommt dir das bekannt vor?
Genau das kann zum Problem für deine Muskulatur werden - ein Grund, weshalb die kalte Jahreszeit unangenehme Verspannungen auslösen kann.
Die Bewegung entsteht automatisch - geschieht dies allerdings über einen längeren Zeitraum, kann es zu schmerzhaften Verspannungen in der Nacken- und Rückenmuskulatur kommen. Folgeprobleme, wie z.B. Kopfschmerzen, lassen dann häufig nicht lange auf sich warten.
Aber warum passiert das überhaupt?
Durch die gebeugte Haltung wird unsere Körperoberfläche verkleinert und so die Wärmeabstrahlung reduziert. Diese Haltungsveränderung ist effektiv und unter Evolutionsgesichtspunkten auch sinnvoll - jedoch nur temporär hilfreich. Langfristiges Schultern zu den Ohren ziehen solltest du vermeiden. Wirklich abstellen können wir den Reflex allerdings leider nicht.
Reflexe sind automatische Reaktionen, die über Nervenzellen koordiniert werden und dem Schutz unseres Körpers dienen. Schmerzen im Schulter-, Nacken- und Rückenbereich können daher die indirekte Folge von Kälte sein.
Hilfreich ist ausreichend dicke Kleidung zu tragen, um unsere „rückenfreundliche“ Haltung beizubehalten. Gerade in Zeiten der Energiekrise, wo es in vielen Gebäuden oder Hallen etwas kälter als sonst ist, ist die richtige Kleidung entscheidend!
Auch mit Mobility-Übungen für Schultern, Rücken und Brust (ein verspannter Nacken, ist ebenso häufig das Symptom einer verkürzten Brustmuskulatur) kannst du etwas gegen die Verspannungen tun.
Wichtig: Allgemein in Bewegung bleiben und keine Dysbalance zwischen deiner vorderen und hinteren Kette zuzulassen! Damit gehören Verspannungen durch Kälte bald schon der Vergangenheit an!