Die japanischen Schriftzeichen für Sushi, 寿司, bedeuten so viel wie „langes Leben“. Klingt so, als sei Sushi der Fitness-Champion unter den Fast Foods, oder?
In Sachen Makro- und vor allem Mikronährstoffverteilung gewinnt die japanische Spezialität tatsächlich klar gegen die bisher vorgestellten Schnellgerichte. Beispielsweise enthält die Algenhülle der Maki-Kreationen Vitamin K, Folsäure und Magnesium, die Wasabi-Beilage punktet sogar mit wertvollen Antioxidantien.
Nigiri mit Lachs, Thunfisch und Garnelen beinhalten die uns häufig fehlenden Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Proteine. Allerdings sollte dir klar sein, dass der Eiweißgehalt aufgrund der kleinen Fischmenge nicht gerade riesig ist: Ein kleines Sushi-Menü mit 6 Thunfisch-Maki und 6 Lachs-Nigiri enthält beispielsweise „nur“ 18g Eiweiß (aber eben auch nur knapp 300 kcal und 4g Fett, was wiederum für eine gute Gesamtbilanz sorgt).
Reis als Kohlenhydratquelle wird ebenfalls gerne überschätzt: Sushireis wird nach der Ernte geschliffen und poliert, weswegen er weniger Nährstoffe als andere Sorten enthält. Zudem wird er mit Essig und Zucker angereichert, damit er besser zusammenklebt. Das macht ihn nicht per se schlecht, du solltest nur beachten, dass es sich hier nicht um „normalen“ Reis handelt.
Achte zudem ein bisschen auf die Menge der Sojasoße: Sie enthält zwar 11 g Eiweiß auf 100 ml, allerdings im Durchschnitt auch 13 % Salz, was zu Wassereinlagerungen führen kann – wundere dich also nicht, wenn du am Morgen nach einem Sushi-Festmahl deutlich schwerer bist als am Vortag.
Solange du nicht auf allzu fettige (z.B. panierte) Variationen zurückgreifst, sollte eine Sushi-Platte deine Kalorienbilanz allerdings nicht groß beeinträchtigen – guten Hunger bzw. Itadakimasu!