12.04.2023 Hast du schon einmal von unterschiedlichen „Stoffwechseltypen“ gehört und dich gefragt, zu welchem du gehörst?
Das bekannteste Modell dieser Art ist sicherlich das des US-Mediziniers Dr. William Sheldon, der in 1950er Jahren behauptete, man könnte alle Menschen einer der drei Körpertypen „endomorph“ (der Eiweiß-Typ), „mesomorph“ (der Misch-Typ) und „ektomorph“ (der Kohlenhydrate-Typ) zuordnen. Grundlage für seine Überlegungen waren Gemeinsamkeiten beim Körperbau, die angeblich auf unterschiedliche Entwicklungen des Embryos zurückzuführen sind.
Sheldons Theorie ist heute bei Medizinern nicht mehr unumstritten, insbesondere weil er die Stoffwechseltypen auch mit bestimmten Charaktereigenschaften in Verbindung brachte. Außerdem gibt es nur wenig Menschen, deren Körperbau genau auf einen der drei Typen passt – wie bei der Hautfarbe gibt es auch bei der Figur unzählige Mischtypen, denn jeder Mensch ist anders.
Nichtsdestotrotz bietet die Stoffwechseltypen-Theorie auch einige sinnvolle Hilfestellungen. Der individuelle Metabolismus entscheidet nämlich in der Tat darüber, ob jemand beispielsweise eine Veranlagung für schnellen bzw. langsamen Fettabbau oder Muskelaufbau hat. Diese Erkenntnisse können dann für die Ernährungs- und/oder Trainingsplanung genutzt werden.
In den Grafiken findest du die Eigenschaften der drei Körpertypen nach Sheldon. Wichtig: Nutze die Infos für deine Zwecke, aber vergleiche dich nicht mit anderen. Der Ektomorph-Typ sehnt sich nach dickeren Armen, der Endomorphe vielleicht nach einem Sixpack – am Ende sollte jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten Vollgas geben und sich im Vergleich zu gestern verbessern!