15.07.2022 „Viel essen“ ist nicht gleich „viel Essen“: Was aktuell einige Lifestyle- und Fitnessportale „Volumetrics-Diät“ nennen und als Weltneuheit verkaufen, ist in der Ernährungswissenschaft schon lange bekannt: In Phasen der Gewichts- und Fettreduktion kommt es nicht darauf an, WIE VIEL man isst, sondern vielmehr WAS man isst.
Denn: Größe und Volumen eines Lebensmittels sagen nichts über dessen Energiedichte aus. Im Gegenteil: Meist sind es die kleinen (und leider auch die leckeren) Snacks, die es kalorienmäßig in sich haben.Ein Croissant beispielsweise passt in deine Hosentasche, hat aber eine ähnliche Kcal-Dichte wie 6 Paprikas, eine Handvoll Chips bringt es derweil auf dieselbe Kcal-Zahl wie 4 Karotten. Letztgenannte Portionen werden dich jedoch für Stunden sättigen – die verarbeiteten Lebensmittel aber, wenn überhaupt, nur kurz.
Nun ist es aber auch nicht sinnvoll, NUR auf die Volumen-Kcal-Bilanz zu schauen. Denn: „Kleine“ Lebensmittel wie Nüsse oder Avocado haben zwar ebenfalls viele Kalorien, liefern aber essenzielle Fettsäuren, die wichtig für den Stoffwechsel sind und daher indirekt wieder die Verbrennung von Körperfett ankurbeln.
Ebenso solltest du im Kaloriendefizit auf genügend Eiweiß achten – dies ist in den hochvoluminösen Lebensmitteln jedoch meist nur unzureichend enthalten.
Meine Empfehlung lautet daher: Nutze grünes Gemüse und andere Lebensmittel mit viel Volumen als zusätzliches Sättigungsmittel – beispielsweise, wenn du nach normalen Mahlzeiten noch etwas Hunger hast.
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